Rote Kaserne Potsdam
In der denkmalgeschützten Roten Kaserne im Norden von Potsdam wurden mehrere seit dem Abzug der russischen Streitkräfte 1993 leerstehende Gebäude wieder einer neuen Nutzung zugeführt. Inzwischen ist in der 1892-1895 erbauten Kaserne, die ihren Namen aufgrund der roten Fassadenklinker erhielt, ein attraktives durchgrüntes Wohngebiet mit einzelnen Gewerbebauten entstanden.
Charakteristisch für die Struktur der damals größten und modernsten Kaserne Potsdams sind die entlang der Nedlitzer Straße aufgereihten Funktions- und Unterkunftsgebäude mit repräsentativem Fassadenschmuck. In der zweiten Reihe befanden sich die Ställe und Reitanlagen.
Bei der Sanierung der Gebäude, die sich aufgrund der Nutzung und des langen Leerstandes in einem schlechten baulichen Zustand befanden, wurde großer Wert auf den Erhalt der noch vorhandenen bauzeitlichen Details gelegt, insbesondere an den Klinkerfassaden und in den Treppenhäusern. Diese wurden mit modernen Elementen behutsam ergänzt. Auch bei den Grundrissänderungen wurde die vorhandene Raumstruktur möglichst berücksichtigt.